Historische Darstellung

In unserer Darstellung möchten wir die verschiedenen Ausschnitte des Alltags vergangener Epochen lebendig werden lassen und uns dem Leben und Arbeiten der Menschen vergangener Zeiten annähern.

 

Für uns ist dies ein sehr aufwändiges und zeitintensives Hobby, welches wir mit Sorgfalt und möglichst hoher Qualität betreiben.

Begonnen hat es mit Fragen, die sich viele stellen

 

Wie können wir der Geschichte näher kommen?

Warum waren Dinge so, wie sie waren?

Und wie wurden diese hergestellt?

 

Die Faszination für Geschichte und insbesondere für das Alltagsleben der Menschen ist schon lange ein Antrieb für uns.

 

Wichtig bei der Rekonstruktion und Herstellung von Gebrauchsgegenständen und Bekleidung, aber auch bei der Darstellung einer lebendigen Geschichte ist für uns die Belegbarkeit. Viel Zeit wenden wir für Recherche auf, um so nah wie möglich an Originale heranzukommen. Dazu nähen wir die Kleidung per Hand, erstellen Schnittmuster und fertigen Gebrauchsgegenstände selbst. Auch Handarbeiten wie Spinnen und Weben gehören dazu. Bei der Anfertigung greifen wir z.B. auf Bild- und Schriftquellen und Originale in Museen zurück. Dabei sind wir bestrebt uns auf aktuelle Kenntnisse der Forschung zu stützen.

 

Dennoch sind wir moderne Menschen und es ist uns bewusst, dass es nicht immer möglich ist alle Facetten des damaligen Lebens korrekt abzubilden. Manche Materialien sind heute nicht mehr verfügbar oder Kenntnisse von Fertigungsweisen sind verloren gegangen.

 

Unsere Darstellung beinhaltet die Nachstellung verschiedener alltäglicher Situationen. Auf festgelegte Rollen z.B. als Adeliger oder Knecht oder auf eine bestimmte historische Person haben wir verzichtet. So ist es möglich je nach Veranstaltung verschiedene soziale Schichten  und Tätigkeitsbereiche abzudecken. Dies kann eine Köchin sein mit einer Magd, der Handwerker oder der Kaufmann mit Ehefrau und Zofe.

 

Wir möchten damit dem Besucher, z.B. im Museum, Einblicke in das Handwerk, Handarbeiten und einem Ausschnitt des Alltags der vergangenen Zeit geben. Dem Museumsbesucher versuchen wir möglich zu machen, sich in seinen eigenen alltäglichen Situationen wiederzufinden.

 

Warum Ruß und Rüsche

Wir stellen verschiedene soziale Rollen nach.

 

Ruß steht hier bei uns für die unteren gesellschaftlichen Gruppen, für die Köchin am offenen Feuer, die Magd, die die Asche vom Herd fegt oder dem Handwerker in seiner Werkstatt. Dabei wollen wir auf keinen Fall Klischees bedienen, nach denen die Menschen immer dreckig waren und sich nie gewaschen haben. Aber unsere Erfahrung zeigt doch, man wird schon einmal schmutzig, wenn am Feuer gearbeitet wird.

 

Rüsche im Gegensatz dazu steht bei uns für die mittleren gesellschaftlichen Gruppen, den Kaufmann in seinem Kontor, die Ehefrau bei der Handarbeit oder den Bürger bei seinen alltäglichen Arbeiten.

 

Darum auch unsere beiden Menüpunkte Ruß und Rüsche.

 


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